Was bisher geschah in Sensweiler....
Schmücken des Maibaums 2023
Kinder der Gemeinde schmücken den Maibaum.
Maifeuer am Friedhof
Friedhof Sensweiler
Auf unserem Friedhof muss aktuell ein Grabfeld für Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen angelegt werden. Bei der Friedhofsplanung gibt es einen großen Gestaltungspielraum. Neben den eigentlichen Grabflächen können Wege, Grünflächen und Freiflächen eingeplant werden. Auch muss über andere Bestattungsformen, wie anonyme Urnenbeisetzungen, Kolumbarien oder Baumbestattungen nachgedacht werden. Der Gemeinderat ist offen für gute Ideen und Vorschläge seitens der Bürgerinnen und Bürger und ist auch für jede aktive Unterstützung bei der Planungsarbeit dankbar. Ansprechpartner sind der Ortsbürgermeister oder die Gemeinderatsmitglieder.
Bürgermeisterwahl am 19.01.2023
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Sensweiler,
für den Rest der Legislaturperiode, bis zu den nächsten Kommunalwahlen, bin ich vom Gemeinderat in der Sitzung am 19.01.2023 zum Ortsbürgermeister gewählt worden. Ich möchte in dieser Zeit möglichst viel aufarbeiten aber auch abschließen, was aus verschiedenen Gründen, noch nicht erledigt werden konnte. Dazu werden wir im Gemeinderat eine Prioritätenliste erstellen, um dann strukturiert eins nach dem anderen anzugehen.
Ich unterrichte an der Harald-Fissler Schule in Idar-Oberstein und bin somit während meines Dienstes nicht persönlich zu erreichen. Jederzeit ist es jedoch möglich mir eine E-Mail Axel-Brunk@t-online.de zu senden oder eine Nachricht mit Ihrer Festnetznummer auf der Sprachbox 06786 290038 zu hinterlassen. Sobald es mir möglich ist, werde ich dann reagieren und mich bei Ihnen melden.
Um möglichst viele sogenannte „Tür- und Angelgespräche“ zu vermeiden, möchte ich regelmäßig den Donnerstag Spätnachmittag und Abend nutzen, um Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben.
Nach vorheriger Terminvereinbarung können so - ungestört und in aller Ruhe - im Bürgerhaus, alle Belange besprochen werden.
Mein persönlicher Wunsch ist es, dass Sensweiler für junge Familien noch attraktiver wird, und dass Senioren, möglichst lange eine hohe Lebensqualität in unserm Heimatort genießen können. Eine gute Dorfgemeinschaft trägt sicherlich wesentlich dazu bei. Für Anregungen und Ideen bin ich offen und scheue mich auch nicht, Gutes aus anderen Gemeinden zu übernehmen.
Beste Wünsche
Axel Brunk
Die erste Beigeordnete Brigitte Stenzhorn gratuliert den neugewählten Bürgermeister Axel Brunk.
Eindrücke des Neujahrsempfangs 2023
Solarpark Sensweiler
Bekanntmachung der Genehmigung des Bebauungsplanes „Solarpark Sportplatz Sensweiler"
der Ortsgemeinde Sensweiler durch die Kreisverwaltung Birkenfeld mit Schreiben vom 24.08.2022
Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Sensweiler hat in der .Sitzung am 28.04.2022 den Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler" gem. § 24 Gemeindeordnung (GemO) i.V. mit § 10 Abs.1 des Baugesetzbuches (BauGB) als Satzung beschlossen; die Kreisverwaltung Birkenfeld als Genehmigungsbehörde hat mit Schreiben vom 24.08.2022 - Az.: 610-13- den Bebauungsplan gemäß §1O Abs.2 des Baugesetzbuches (BauGB) genehmigt.
Der Geltungsbereich befindet sich südwestlich des Siedlungskörpers der Ortsgemeinde Sensweiler auf der Fläche des ehemaligen Sportplatzes. Der Bereich ist rundherum von landwirtschaftlichen Flächen umgeben und liegt heute vollständig brach. Die Photovoltaik-Freiflächenanlage dient der regenerativen Erzeugung von Strom und der gleichzeitigen Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energieträger. Der Geltungsbereich ist in der Bebauungsplanurkunde im Detail dargestellt. · ,~ ·
Unbeachtlich sind ~-, } '
1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und
Formvorschriften,
2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des
Bebauungsplans und des
Flächennutzungsplans und · ·
3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit
Bekanntmachung des Bebauungsplanes schriftlich gegenüber der Ortsgemeinde Sensweiler bzw. der
Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts
geltend gemacht worden sind (§ 215 Abs. 1 BauGB). Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB
beachtlich sind.
Auf die Vorschriften des § 44 Abs.' 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB wird hingewiesen. Danach erlöschen Entschädigungsansprüche für die in §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten eingetretenen Vermögensnachteile, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. ·
Es wird auf§ 24 Abs. 6 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz in der zurzeit geltenden Fassung hingewiesen.
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften dieses Gesetzes oder aufgrund dieses Gesetzes zustande gekommen sind, gelten ein Jahr nach Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1 . die Bestimmungen über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung, die Ausfertigung oder die Bekanntmachung
der Satzung verletzt worden sind, oder
2. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Aufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet oder jemand die Verletzung der
Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Ortsgemeinde Sensweiler bzw. der
Nationalparkverbandsgemeindeverwaltung Herrstein-Rhaunen unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung
begründen soll, schriftlich geltend gemacht hat.
Hat jemand eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen. Der Bebauungsplan wird ab sofort bei der Nationalparkverbandsgemeindeverwaltung Herrstein-Rhaunen, Brühlstr. 16, Fachbereich 2 -Bauliche Infrastruktur-, 55756 Herrstein während der Dienststunden zu jedermanns Einsicht bereitgehalten.
Der Bebauungsplan tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft.
Sensweiler, den 31.08.2022 (DS)
Ortsgemeinde Sensweiler
Manfred Werling, Ortsbürgermeister
Das 17. Türchen des lebendigen Adventskalenders fand zum ersten Mal am Campingplatz "Sensweiler Mühle" statt. Vor schön geschmückter Kulisse erzählte Susanne Studnik die lustige Geschichte:
"der Christbaumständer".
Beim 15. Türchen des lebendigen Adventskalenders erzählte uns Martina Orth eine schöne Weihnachtsgeschichte, die von Marie-Luise Orth mit Scherenschnitt Figuren dargestellt wurde.
Das 5. Türchen des lebendigen Adventskalenders wurde von der Garde des Karnevalvereins vorgestellt.
Das erste Weihnachten an das ich mich erinnern kann, war 1945. Kurz vorher ist mein Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Mein Bruder war damals 16 Monate alt und mein Vater hatte das Kind noch nie gesehen. Das war für uns eine komische Situation. Ich habe ihn auch nicht richtig gekannt und ich hatte zuerst Angst aber es war in ein, zwei Stunden vergangen. Die Mutter hat uns gesagt, dass er jetzt zurück war und es war schon einen besonderen Anlaß. Der Vater war braun gebrannt, weil er in Italien im Krieg und in Gefangenschaft war. Später hat er immer an Weihnachten aus dieser Kriegszeit erzählt. Ansonsten hat er ja davon nichts erwähnt.
Ich möchte von seinem Heimgang nach Sensweiler erzählen: Er musste zu Fuß vom Bahnhof in Idar-Oberstein bis nach Sensweiler kommen und da hat in Tiefenstein eine Frau ihn kommen sehen, und weil er so klapperich, schlackerig und nicht gut beisamen war, hat sie ihm mal eine Schmier gemacht, also ein Brot, damit er den Restweg bis nach Sensweiler packen konnte. Diese Familie kannte wir vorher nicht. Sie hat an der Straße in Tiefenstein gewohnt und hatte nachher immer mit uns Kontakt.
Wir gingen Abends zum Gottesdienst. Während des Krippenspiels habe ich jedes Jahr mit ein, zwei Freundinnen und den beiden Töchtern unseres Pfarrers Herrn Gundel Flöte gespielt. Nach dem Gottesdienst haben wir zu Hause gegessen. Es gab jedes Jahr panierte Koteletts und Feldsalat mit Sellerie. Salate hatte man im Garten und die Koteletts waren von unserem eigenen Schwein, das extra um diese Zeit geschlachtet wurde. Nach dem Essen gingen wir zu meiner Oma auf dem Hauel. Da war dann Bescherung. Im Nachbarhaus wohnte auch noch eine Patin von mir und ich konnte mein Weihnachtsgeschenk auch dort noch abholen. Es wurde auch immer noch das Lied "am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" und "O Tannenbaum" gesungen. Als wir dann wieder nach Hause kamen, lag auch unter unserem Bäumchen ein Geschenk für mich: immer die Puppe vom letzten Jahr, aber sie hatte neue selber gestrickte Kleider an. Auch bekam ich jedes Jahr meine Puppenküche. Die späte Bescherung war möglich, weil wir schon ein Wohnzimmer hatten, das aber nur zu solchen Feiertagen genutzt und auch geheizt wurde. Welch ein Luxus und Reichtum! Aufbleiben länger als sonst, Plätzchen von denen man nichts wußte, soviele Heimlichkeit, das alles machte zu dieser Zeit Weihnachten aus.
Ich habe das Fest mit einer Freundin und deren Eltern verbracht. Als ihr Vater die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hat, der wir andächtig gelauscht haben, wurde es der Katze der Familie zu langweilig und sie beschloss, an den Gardinen hochzuklettern. Es war für mich wahnsinnig schwierig in dieser Situation ernst zu bleiben. Aber ich habe es geschafft...
Für mich gehört dazu: der lebende Adventskalender, das Weihnachtskonzert und das Krippenspiel am 24. Dezember.
Als der lebende Adventskalender in Sensweiler ins Leben gerufen wurde, begann für meine Kinder und mich eine schöne vorweihnachtliche Tradition, die bis heute einen großen Stellenwert bei uns einnimmt. Da mir persönlich die Vorbereitungen und die Durchführungen der meist mehreren Türchen so viel Freude bereitet hat, konnte ich auch meine Kinder dafür begeistern, im besonderen meine Tochter. Es fing immer mit der Auswahl der Darbietungen an. Da unsere Kinder noch klein waren, wurden daraus fast immer kleine Theaterstücke, an die wir uns heute noch gerne erinnern und darüber sprechen. Aber nicht nur unsere eigenen Vorträge sondern auch die der anderen haben uns jeden Tag eine besondere Bescherung bereitet und auf den 24. Dezember eingestimmt.
Was mir auch immer besonders in Erinnerung bleibt, ist das jährliche Weihnachtskonzert des gemischten Chors. Schon der Gang in die Kirche mit den vielen Lichtern am Rand des Weges, die einen in den liebevoll geschmückten Innenraum führten, ließ die Spannung auf das da Kommende steigen. Man wünschte sich, es würde nie enden.
Das Weihnachtsfest selber beginnt erst nach dem Gottesdienst am Heiligabend. Früher haben die Kinder noch beim Krippenspiel mitgemacht. Es wurde zu Hause der Text eingeübt, Kostüme zusammengestellt und am 24. Dezember waren alle aufgeregt. Wird alles klappen? Vergesse ich meinen Text nicht?... Danach waren alle glücklich. Es wurde sich frohe Weihnachten gewünscht und man freute sich auf das gemeinsame Weihnachtsessen und der anschließenden Bescherung. Mittlerweile ist alles etwas anders geworden. Sie sind junge Erwachsene und das Fest ist immer noch sehr schön. Was uns aber manchmal fehlt, sind die strahlenden Augen, die Überraschung, die man sehen und spüren konnte. Ein paar Videos lassen Einen zurückblicken.
Im Jahr 2020 ist plötzlich alles ganz anders. Das Leben ist heruntergefahren, die Kontakte in der Gemeinde auf das Nötigste beschränkt. Ich werde noch nachdenklicher als ich sowieso schon in dieser Zeit bin. Meine Gedanken sind bei euch allen und ich wünsche euch viel Gesundheit und Durchhaltevermögen.
Was bisher geschah in Sensweiler....
Solarpark Sensweiler
Bekanntmachung der Genehmigung des Bebauungsplanes „Solarpark Sportplatz Sensweiler"
der Ortsgemeinde Sensweiler durch die Kreisverwaltung Birkenfeld mit Schreiben vom 24.08.2022
Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Sensweiler hat in der .Sitzung am 28.04.2022 den Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler" gem. § 24 Gemeindeordnung (GemO) i.V. mit § 10 Abs.1 des Baugesetzbuches (BauGB) als Satzung beschlossen; die Kreisverwaltung Birkenfeld als Genehmigungsbehörde hat mit Schreiben vom 24.08.2022 - Az.: 610-13- den Bebauungsplan gemäß §1O Abs.2 des Baugesetzbuches (BauGB) genehmigt.
Der Geltungsbereich befindet sich südwestlich des Siedlungskörpers der Ortsgemeinde Sensweiler auf der Fläche des ehemaligen Sportplatzes. Der Bereich ist rundherum von landwirtschaftlichen Flächen umgeben und liegt heute vollständig brach. Die Photovoltaik-Freiflächenanlage dient der regenerativen Erzeugung von Strom und der gleichzeitigen Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energieträger. Der Geltungsbereich ist in der Bebauungsplanurkunde im Detail dargestellt. · ,~ ·
Unbeachtlich sind
1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten
Verfahrens- und Formvorschriften,
2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das
Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und
3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie nicht
innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Bebauungsplanes schriftlich gegenüber der
Ortsgemeinde Sensweiler bzw. der Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen unter
Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind (§ 215 Abs. 1
BauGB). Dies gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind.
Auf die Vorschriften des § 44 Abs.' 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB wird hingewiesen. Danach erlöschen Entschädigungsansprüche für die in §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten eingetretenen Vermögensnachteile, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird. ·
Es wird auf§ 24 Abs. 6 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz in der zurzeit geltenden Fassung hingewiesen.
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften dieses Gesetzes oder aufgrund dieses Gesetzes zustande gekommen sind, gelten ein Jahr nach Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1 . die Bestimmungen über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung, die Ausfertigung oder die
Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, oder
2. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die Aufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet oder jemand
die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschriften gegenüber der Ortsgemeinde Sensweiler bzw.
der Nationalparkverbandsgemeindeverwaltung Herrstein-Rhaunen unter Bezeichnung des
Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht hat.
Hat jemand eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.
Der Bebauungsplan wird ab sofort bei der Nationalparkverbandsgemeindeverwaltung Herrstein-Rhaunen, Brühlstr. 16, Fachbereich 2 -Bauliche Infrastruktur-, 55756 Herrstein während der Dienststunden zu jedermanns Einsicht bereitgehalten.
Der Bebauungsplan tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft.
Sensweiler, den 31.08.2022 (DS)
Ortsgemeinde Sensweiler
Manfred Werling, Ortsbürgermeister
Das 17. Türchen des lebendigen Adventskalenders fand zum ersten Mal am Campingplatz "Sensweiler Mühle" statt. Vor schön geschmückter Kulisse erzählte Susanne Studnik die lustige Geschichte: "der Christbaumständer".
Beim 15. Türchen des lebendigen Adventskalenders erzählte uns Martina Orth eine schöne Weihnachtsgeschichte, die von Marie-Luise Orth mit Scherenschnitt Figuren dargestellt wurde.
Das 5. Türchen des lebendigen Adventskalenders wurde von der Garde des Karnevalvereins vorgestellt.
Das erste Weihnachten an das ich mich erinnern kann, war 1945. Kurz vorher ist mein Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Mein Bruder war damals 16 Monate alt und mein Vater hatte das Kind noch nie gesehen. Das war für uns eine komische Situation. Ich habe ihn auch nicht richtig gekannt und ich hatte zuerst Angst aber es war in ein, zwei Stunden vergangen. Die Mutter hat uns gesagt, dass er jetzt zurück war und es war schon einen besonderen Anlaß. Der Vater war braun gebrannt, weil er in Italien im Krieg und in Gefangenschaft war. Später hat er immer an Weihnachten aus dieser Kriegszeit erzählt. Ansonsten hat er ja davon nichts erwähnt.
Ich möchte von seinem Heimgang nach Sensweiler erzählen: Er musste zu Fuß vom Bahnhof in Idar-Oberstein bis nach Sensweiler kommen und da hat in Tiefenstein eine Frau ihn kommen sehen, und weil er so klapperich, schlackerig und nicht gut beisamen war, hat sie ihm mal eine Schmier gemacht, also ein Brot, damit er den Restweg bis nach Sensweiler packen konnte. Diese Familie kannte wir vorher nicht. Sie hat an der Straße in Tiefenstein gewohnt und hatte nachher immer mit uns Kontakt.
Wir gingen Abends zum Gottesdienst. Während des Krippenspiels habe ich jedes Jahr mit ein, zwei Freundinnen und den beiden Töchtern unseres Pfarrers Herrn Gundel Flöte gespielt. Nach dem Gottesdienst haben wir zu Hause gegessen. Es gab jedes Jahr panierte Koteletts und Feldsalat mit Sellerie. Salate hatte man im Garten und die Koteletts waren von unserem eigenen Schwein, das extra um diese Zeit geschlachtet wurde. Nach dem Essen gingen wir zu meiner Oma auf dem Hauel. Da war dann Bescherung. Im Nachbarhaus wohnte auch noch eine Patin von mir und ich konnte mein Weihnachtsgeschenk auch dort noch abholen. Es wurde auch immer noch das Lied "am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" und "O Tannenbaum" gesungen. Als wir dann wieder nach Hause kamen, lag auch unter unserem Bäumchen ein Geschenk für mich: immer die Puppe vom letzten Jahr, aber sie hatte neue selber gestrickte Kleider an. Auch bekam ich jedes Jahr meine Puppenküche. Die späte Bescherung war möglich, weil wir schon ein Wohnzimmer hatten, das aber nur zu solchen Feiertagen genutzt und auch geheizt wurde. Welch ein Luxus und Reichtum! Aufbleiben länger als sonst, Plätzchen von denen man nichts wußte, soviele Heimlichkeit, das alles machte zu dieser Zeit Weihnachten aus.
Ich habe das Fest mit einer Freundin und deren Eltern verbracht. Als ihr Vater die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hat, der wir andächtig gelauscht haben, wurde es der Katze der Familie zu langweilig und sie beschloss, an den Gardinen hochzuklettern. Es war für mich wahnsinnig schwierig in dieser Situation ernst zu bleiben. Aber ich habe es geschafft...
Für mich gehört dazu: der lebende Adventskalender, das Weihnachtskonzert und das Krippenspiel am 24. Dezember.
Als der lebende Adventskalender in Sensweiler ins Leben gerufen wurde, begann für meine Kinder und mich eine schöne vorweihnachtliche Tradition, die bis heute einen großen Stellenwert bei uns einnimmt. Da mir persönlich die Vorbereitungen und die Durchführungen der meist mehreren Türchen so viel Freude bereitet hat, konnte ich auch meine Kinder dafür begeistern, im besonderen meine Tochter. Es fing immer mit der Auswahl der Darbietungen an. Da unsere Kinder noch klein waren, wurden daraus fast immer kleine Theaterstücke, an die wir uns heute noch gerne erinnern und darüber sprechen. Aber nicht nur unsere eigenen Vorträge sondern auch die der anderen haben uns jeden Tag eine besondere Bescherung bereitet und auf den 24. Dezember eingestimmt.
Was mir auch immer besonders in Erinnerung bleibt, ist das jährliche Weihnachtskonzert des gemischten Chors. Schon der Gang in die Kirche mit den vielen Lichtern am Rand des Weges, die einen in den liebevoll geschmückten Innenraum führten, ließ die Spannung auf das da Kommende steigen. Man wünschte sich, es würde nie enden.
Das Weihnachtsfest selber beginnt erst nach dem Gottesdienst am Heiligabend. Früher haben die Kinder noch beim Krippenspiel mitgemacht. Es wurde zu Hause der Text eingeübt, Kostüme zusammengestellt und am 24. Dezember waren alle aufgeregt. Wird alles klappen? Vergesse ich meinen Text nicht?... Danach waren alle glücklich. Es wurde sich frohe Weihnachten gewünscht und man freute sich auf das gemeinsame Weihnachtsessen und der anschließenden Bescherung. Mittlerweile ist alles etwas anders geworden. Sie sind junge Erwachsene und das Fest ist immer noch sehr schön. Was uns aber manchmal fehlt, sind die strahlenden Augen, die Überraschung, die man sehen und spüren konnte. Ein paar Videos lassen Einen zurückblicken.
Im Jahr 2020 ist plötzlich alles ganz anders. Das Leben ist heruntergefahren, die Kontakte in der Gemeinde auf das Nötigste beschränkt. Ich werde noch nachdenklicher als ich sowieso schon in dieser Zeit bin. Meine Gedanken sind bei euch allen und ich wünsche euch viel Gesundheit und Durchhaltevermögen.
Naturgewaltig und gewaltige Helfer
Der etwas andere Reisebericht.
Bruchweiler, 09. August 2021, 7:00 Uhr machen sich Frank B. und Klaus S. mit dem Bürgerbus auf den Weg ins Katastrophengebiet Ahrtal zum Sammelpunkt in Grafschaft. Dort hat die private Hilfsorganisation AHRHELP.com im Wiesengelände des Industriegebiets ihre Anlaufstelle für die freiwilligen Helfer und ist Abfahrtsort für den Shuttle-Service ins Ahrtal.
Tags zuvor haben die beiden den Bus mit den vermeintlich notwendigsten Dingen ausgestattet: Verpflegung, Kleidung, Werkzeug und Sicherheitsausrüstung. Eines hatten sie jedoch nicht bedacht: Im Ahrtal wird es schmutzig werden. Über den Hochmoselübergang, am Nürburgring vorbei, über Mayen geht’s nach Grafschaft. Helfer-Shuttle und Parkplätze sind gut ausgeschildert und Einweiser schon früh vor Ort. Gegen halb neun erreichen die beiden Ihr Ziel und reihen sich in die Schlange der warteten Busse und PKWs ein. Nach der Anmeldung bekommen Sie die Nr. 35 zugeteilt und warten, nach einer kurzen Einweisung, auf ihren ersten Auftrag. Dieser führte sie in die Ramersbacher Str. in Ahrweiler Süd. Also Navi eingeschaltet und mit drei Helfern nach Ahrweiler – bis zu der Brücke die es nicht mehr gibt. Wie weiter? Zurück und durchfragen bis sie die Pius-Brücke, die einzige noch erhaltene und notdürftig instandgesetzte Brücke, erreicht haben, die Helfer am Treffpunkt abgeliefert und zurück zur Sammelstelle in Grafschaft.
Die zweite Tour sollte mit sechs jungen, motivierten Frauen über Dernau nach Rech gehen. Dort angekommen war der Einsatz der sechs Helferinnen aber nicht mehr nötig, so ging´s wieder zurück nach Dernau. Dort wurden die Mädchen mit Freude empfangen und konnten sich sehr gut einbringen und Schlamm schippen.
Da keine aktuelle dritte Fahrt anstand, konnten unsere beiden nun für einen Moment die ganze Situation auf sich wirken lassen. Diese Urgewalt der Natur lässt sich nicht in Worte oder Bilder fassen. Wer sie nicht gesehen hat, kann sie sich nicht vorstellen. Jeder hat die Bilder im Kopf, aber sie spiegeln nur einen Teil der Wirklichkeit wider. Letztendlich ist diese Katastrophe von Menschen gemacht. Im Großen wie im Kleinen. Über den Klimawandel sprechen alle, aber im Kleinen hat sich die Natur nur das zurückgenommen, was der Mensch ihr genommen hat: Landgewinnung im unmittelbaren Uferbereich um Häuser, Parkplätze und Promenaden zu bauen – weggespült; Brückenpfeiler in den Flusslauf gebaut – fortgerissen. Die Natur zeigt uns wie klein und schwach wir sind. Und dann auf der anderen Seite, diese unbeschreibliche Hilfsbereitschaft. 3.000 Helfer der Hilfsorganisationen, angefangen bei der Polizei, der Bundeswehr, dem THW, den Freiwilligen Feuerwehren, den Johannitern, dem DRK etc. und all den anderen, die aus ganz Deutschland und den Nachbarländern angereist sind um zu helfen. Sie machen einen super Job. Im ganzen Ahrtal sind unzählige Versorgungs- und Verpflegungsstände eingerichtet, in denen sich die Helfer, aber auch die Anwohner, kostenlos zu essen und zu trinken holen können. Auch unsere beiden haben dort in Ahrweiler „Mittag“ bemacht.
Und dann kommen die unzähligen freiwilligen Helfer und Helferinnen dazu. An diesem Montag waren es etwa 800 Personen, von jung bis alt, die von Grafschaft aus mit dem HelferShuttle ins Krisengebiet gefahren wurden. Ausgerüstet mit eigenem Werkzeug oder mit Werkzeugen vor Ort, werden die Helfer mit Bussen, zum großen Teil mit Gelenkbussen, Kleintransportern oder PKWs gefahren. Gegen zehn Uhr kehrte etwas Ruhe ein, denn die Sammelstelle war soweit leer und die Frauen und Männer waren im Tal.
Aber keine Zeit zum dumm-rum-Stehen. 800 Leute kommen ja wieder zurück, und die haben Hunger und Durst, wenn sie wieder da sind. Also: Brote schmieren und eintüten! Die Brote werden mit frischem Obst und Snacks in Lunchpakete gepackt und an die Helfer verteilt. Aber das dauert ja nicht den ganzen Nachmittag - dann machen wir halt Nudelsalat. (mit veganer Mayonnaise) Es gibt nur ein Miteinander, da ist keiner der sich nicht eingefügt hätte, in die große Schar der Fleißigen. Beispiele: Es kommt ein PKW mit 20 Stiegen Äpfel. Noch bevor der Wagen hält, sind schon acht Hände da um abzuladen. Der Kühlwagen muss aufgeräumt werden, kein Problem – wird gemacht – ohne Worte. Eine Ladung Getränkekisten ist in den Getränkewagen zu räumen – fünf Mann stehen in der Kette. Erledigt.
Handschuhe, Gummistiefel, Arbeitskleidung, Schippen, Hacken, Besen und unzähligen anderes Materiale wird gelagert und einsortiert. Ein DRK – Zelt wird für als Handschuhlager gebraucht. War bisher nicht zu bekommen, da von irgendeinem Verantwortlichen eine Unterschrift fehlt. Aber halt. Da steht doch eins in Ahrweiler, das steht leer und wird dort nicht mehr gebraucht. Keine halbe Stunde ist das Zelt da und auch schon aufgebaut, Paletten rein, Handschuhe umräumen und sortieren. So schnell kann´s auch gehen.
Und dann wird es Zeit die Helfer aus dem Gebiet wieder abzuholen. 16:30 Uhr ist ihre erste Tour, 17:30 Uhr die zweite. Gegen 19:00 Uhr sollen alle Helfer das Tal verlassen haben. Leider gibt es immer wieder Probleme mit Plünderern. Das wenige Hab und Gut das den Anwohnern geblieben und in den Häusern und Garagen verstaut ist, wird Ihnen dann auch noch nachts gestohlen. Darum ist es wichtig, dass die „Freiwilligen“ abends „raus“ sind.
Um 18:00 Uhr sind unsere beiden und ihre Mitstreiter wieder in Grafschaft. Zeit für die Heimfahrt, aber erst noch schnell was essen, Bratwurst vom Grill und Nudelsalat (selbstgemacht und mit veganer Mayonnaise!). Frank meint: „Irgendwie hat das was von Zeltlagerromantik, wenn es nicht so traurig wäre“
Also kurz nach 18:00 Uhr geht’s wieder Richtung Heimat, im Gepäck viele Eindrücke und Erfahrungen, wobei die Positiven eindeutig überwiegen. Gegen 19:45 Uhr sind die beiden zuhause angekommen. Und jetzt sehen Sie, was sie trotz guter Vorbereitung nicht bedacht hatten: Das Ahrtal ist staubig und schmutzig, folglich auch die Helfer und natürlich auch unser Bus. Macht nix. Wir habe ja Wasser und Staubsauger, schnell ist der Bus wieder sauber. Aber beim nächsten Mal werden Sitze, Boden vorher abgedeckt. Was bleibt von der ersten Tour mit unserem Bürgerbus hängen?
Diese Naturgewalt kann man nur begreifen, wenn man sie selbst gesehen hat. Genauso wie die Kraft der freiwilligen Helfer und Helferinnen, die jeden Tag ihren kleinen Teil zum Wiederaufbau des zerstörten Ahrtals beitragen.
„Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage.“
Fazit
Es gibt noch viel zu tun. Wir laufen einen Marathon keinen Sprint. Jede Hand wird gebraucht, sowohl meine als auch
DEINE
Die nächste Tour ist in Planung. Wer mitfahren, oder sonst wie mithelfen will, meldet sich bitte bei:
Klaus, Sensweiler, 0176 60179393 oder Stefan, Bruchweiler, 0160 7810730
Was bisher geschah in Sensweiler....
Schmücken des Maibaums 2023
Kinder der Gemeinde schmücken den Maibaum.
Maifeuer am Friedhof
Friedhof Sensweiler
Auf unserem Friedhof muss aktuell ein Grabfeld für Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen angelegt werden. Bei der Friedhofsplanung gibt es einen großen Gestaltungspielraum. Neben den eigentlichen Grabflächen können Wege, Grünflächen und Freiflächen eingeplant werden. Auch muss über andere Bestattungsformen, wie anonyme Urnenbeisetzungen, Kolumbarien oder Baumbestattungen nachgedacht werden. Der Gemeinderat ist offen für gute Ideen und Vorschläge seitens der Bürgerinnen und Bürger und ist auch für jede aktive Unterstützung bei der Planungsarbeit dankbar. Ansprechpartner sind der Ortsbürgermeister oder die Gemeinderatsmitglieder.
Bürgermeisterwahl am 19.01.2023
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Sensweiler,
für den Rest der Legislaturperiode, bis zu den nächsten Kommunalwahlen, bin ich vom Gemeinderat in der Sitzung am 19.01.2023 zum Ortsbürgermeister gewählt worden. Ich möchte in dieser Zeit möglichst viel aufarbeiten aber auch abschließen, was aus verschiedenen Gründen, noch nicht erledigt werden konnte. Dazu werden wir im Gemeinderat eine Prioritätenliste erstellen, um dann strukturiert eins nach dem anderen anzugehen.
Ich unterrichte an der Harald-Fissler Schule in Idar-Oberstein und bin somit während meines Dienstes nicht persönlich zu erreichen. Jederzeit ist es jedoch möglich mir eine E-Mail Axel-Brunk@t-online.de zu senden oder eine Nachricht mit Ihrer Festnetznummer auf der Sprachbox 06786 290038 zu hinterlassen. Sobald es mir möglich ist, werde ich dann reagieren und mich bei Ihnen melden.
Um möglichst viele sogenannte „Tür- und Angelgespräche“ zu vermeiden, möchte ich regelmäßig den Donnerstag Spätnachmittag und Abend nutzen, um Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben.
Nach vorheriger Terminvereinbarung können so - ungestört und in aller Ruhe - im Bürgerhaus, alle Belange besprochen werden.
Mein persönlicher Wunsch ist es, dass Sensweiler für junge Familien noch attraktiver wird, und dass Senioren, möglichst lange eine hohe Lebensqualität in unserm Heimatort genießen können. Eine gute Dorfgemeinschaft trägt sicherlich wesentlich dazu bei. Für Anregungen und Ideen bin ich offen und scheue mich auch nicht, Gutes aus anderen Gemeinden zu übernehmen.
Beste Wünsche
Axel Brunk
Die erste Beigeordnete Brigitte Stenzhorn gratuliert den neugewählten Bürgermeister Axel Brunk.
Eindrücke des Neujahrsempfangs 2023
Schmücken des Maibaums 2023
Kinder der Gemeinde schmücken den Maibaum.
Maifeuer am Friedhof
Friedhof Sensweiler
Auf unserem Friedhof muss aktuell ein Grabfeld für Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen angelegt werden. Bei der Friedhofsplanung gibt es einen großen Gestaltungspielraum. Neben den eigentlichen Grabflächen können Wege, Grünflächen und Freiflächen eingeplant werden. Auch muss über andere Bestattungsformen, wie anonyme Urnenbeisetzungen, Kolumbarien oder Baumbestattungen nachgedacht werden. Der Gemeinderat ist offen für gute Ideen und Vorschläge seitens der Bürgerinnen und Bürger und ist auch für jede aktive Unterstützung bei der Planungsarbeit dankbar. Ansprechpartner sind der Ortsbürgermeister oder die Gemeinderatsmitglieder.
Bürgermeisterwahl am 19.01.2023
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Sensweiler,
für den Rest der Legislaturperiode, bis zu den nächsten Kommunalwahlen, bin ich vom Gemeinderat in der Sitzung am 19.01.2023 zum Ortsbürgermeister gewählt worden. Ich möchte in dieser Zeit möglichst viel aufarbeiten aber auch abschließen, was aus verschiedenen Gründen, noch nicht erledigt werden konnte. Dazu werden wir im Gemeinderat eine Prioritätenliste erstellen, um dann strukturiert eins nach dem anderen anzugehen.
Ich unterrichte an der Harald-Fissler Schule in Idar-Oberstein und bin somit während meines Dienstes nicht persönlich zu erreichen. Jederzeit ist es jedoch möglich mir eine E-Mail Axel-Brunk@t-online.de zu senden oder eine Nachricht mit Ihrer Festnetznummer auf der Sprachbox 06786 290038 zu hinterlassen. Sobald es mir möglich ist, werde ich dann reagieren und mich bei Ihnen melden.
Um möglichst viele sogenannte „Tür- und Angelgespräche“ zu vermeiden, möchte ich regelmäßig den Donnerstag Spätnachmittag und Abend nutzen, um Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben.
Nach vorheriger Terminvereinbarung können so - ungestört und in aller Ruhe - im Bürgerhaus, alle Belange besprochen werden.
Mein persönlicher Wunsch ist es, dass Sensweiler für junge Familien noch attraktiver wird, und dass Senioren, möglichst lange eine hohe Lebensqualität in unserm Heimatort genießen können. Eine gute Dorfgemeinschaft trägt sicherlich wesentlich dazu bei. Für Anregungen und Ideen bin ich offen und scheue mich auch nicht, Gutes aus anderen Gemeinden zu übernehmen.
Beste Wünsche
Axel Brunk
Die erste Beigeordnete Brigitte Stenzhorn gratuliert den neugewählten Bürgermeister Axel Brunk.
Eindrücke des Neujahrsempfangs 2023
Schmücken des Maibaums 2023
Kinder der Gemeinde schmücken den Maibaum.
Maifeuer am Friedhof
Friedhof Sensweiler
Auf unserem Friedhof muss aktuell ein Grabfeld für Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen angelegt werden. Bei der Friedhofsplanung gibt es einen großen Gestaltungspielraum. Neben den eigentlichen Grabflächen können Wege, Grünflächen und Freiflächen eingeplant werden. Auch muss über andere Bestattungsformen, wie anonyme Urnenbeisetzungen, Kolumbarien oder Baumbestattungen nachgedacht werden. Der Gemeinderat ist offen für gute Ideen und Vorschläge seitens der Bürgerinnen und Bürger und ist auch für jede aktive Unterstützung bei der Planungsarbeit dankbar. Ansprechpartner sind der Ortsbürgermeister oder die Gemeinderatsmitglieder.
Bürgermeisterwahl am 19.01.2023
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Sensweiler,
für den Rest der Legislaturperiode, bis zu den nächsten Kommunalwahlen, bin ich vom Gemeinderat in der Sitzung am 19.01.2023 zum Ortsbürgermeister gewählt worden. Ich möchte in dieser Zeit möglichst viel aufarbeiten aber auch abschließen, was aus verschiedenen Gründen, noch nicht erledigt werden konnte. Dazu werden wir im Gemeinderat eine Prioritätenliste erstellen, um dann strukturiert eins nach dem anderen anzugehen.
Ich unterrichte an der Harald-Fissler Schule in Idar-Oberstein und bin somit während meines Dienstes nicht persönlich zu erreichen. Jederzeit ist es jedoch möglich mir eine E-Mail Axel-Brunk@t-online.de zu senden oder eine Nachricht mit Ihrer Festnetznummer auf der Sprachbox 06786 290038 zu hinterlassen. Sobald es mir möglich ist, werde ich dann reagieren und mich bei Ihnen melden.
Um möglichst viele sogenannte „Tür- und Angelgespräche“ zu vermeiden, möchte ich regelmäßig den Donnerstag Spätnachmittag und Abend nutzen, um Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben.
Nach vorheriger Terminvereinbarung können so - ungestört und in aller Ruhe - im Bürgerhaus, alle Belange besprochen werden.
Mein persönlicher Wunsch ist es, dass Sensweiler für junge Familien noch attraktiver wird, und dass Senioren, möglichst lange eine hohe Lebensqualität in unserm Heimatort genießen können. Eine gute Dorfgemeinschaft trägt sicherlich wesentlich dazu bei. Für Anregungen und Ideen bin ich offen und scheue mich auch nicht, Gutes aus anderen Gemeinden zu übernehmen.
Beste Wünsche
Axel Brunk
Die erste Beigeordnete Brigitte Stenzhorn gratuliert den neugewählten Bürgermeister Axel Brunk.
Eindrücke des Neujahrsempfangs 2023
1. Beigeordnete Brigitte Stenzhorn
Beigeordneter Axel Brunk
gemischter Chor Sensweiler
gemischter Chor Sensweiler
Ehrung Renate Pauly
Ehrung Ortrun Klein
Ehrung Hans-Günter Klein
Ehrung Sigrid Brunk
Ehrung Horst Habermeier
Dank der Gemeinde
an engagierte BürgerInnen
Dank der Gemeinde
an engagierte BürgerInnen
Verbandsgemeinde-
Bürgermeister Uwe Weber
Horst Schmidt
Tanzgruppe "Sweet Monkeys"
Solarpark Sensweiler
Bekanntmachung der Genehmigung des Bebauungsplanes „Solarpark Sportplatz Sensweiler"
der Ortsgemeinde Sensweiler durch die Kreisverwaltung Birkenfeld mit Schreiben vom 24.08.2022
Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Sensweiler hat in der .Sitzung am 28.04.2022 den Bebauungsplan „Solarpark Sportplatz Sensweiler" gem. § 24 Gemeindeordnung (GemO) i.V. mit § 10 Abs.1 des Baugesetzbuches (BauGB) als Satzung beschlossen; die Kreisverwaltung Birkenfeld als Genehmigungsbehörde hat mit Schreiben vom 24.08.2022 - Az.: 610-13- den Bebauungsplan gemäß §1O Abs.2 des Baugesetzbuches (BauGB) genehmigt.
Der Geltungsbereich befindet sich südwestlich des Siedlungskörpers der Ortsgemeinde Sensweiler auf der Fläche des ehemaligen Sportplatzes. Der Bereich ist rundherum von landwirtschaftlichen Flächen umgeben und liegt heute vollständig brach. Die Photovoltaik-Freiflächenanlage dient der regenerativen Erzeugung von Strom und der gleichzeitigen Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energieträger. Der Geltungsbereich ist in der Bebauungsplanurkunde im Detail dargestellt.
Unbeachtlich sind
1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB
beachtliche Verletzung der dort bezeichneten
Verfahrens- und Formvorschriften,
2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2
beachtliche Verletzung der Vorschriften über
das Verhältnis des Bebauungsplans und des
Flächennutzungsplans und
3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche
Mängel des Abwägungsvorgangs, wenn sie
nicht innerhalb eines Jahres seit
Bekanntmachung des Bebauungsplanes
schriftlich gegenüber der Ortsgemeinde
Sensweiler bzw. der
Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-
Rhaunen unter Darlegung des die
Verletzung begründenden Sachverhalts
geltend gemacht worden sind (§ 215 Abs. 1
BauGB). Dies gilt entsprechend, wenn Fehler
nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind.
Auf die Vorschriften des § 44 Abs.' 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB wird hingewiesen. Danach erlöschen Entschädigungsansprüche für die in §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten eingetretenen Vermögensnachteile, wenn nicht innerhalb von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Vermögensnachteile eingetreten sind, die Fälligkeit des Anspruchs herbeigeführt wird.
Es wird auf§ 24 Abs. 6 der Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz in der zurzeit geltenden Fassung hingewiesen.
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften dieses Gesetzes oder aufgrund dieses Gesetzes zustande gekommen sind, gelten ein Jahr nach Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1 . die Bestimmungen über die Öffentlichkeit der
Sitzung, die Genehmigung, die Ausfertigung
oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt
worden sind, oder
2. vor Ablauf der in Satz 1 genannten Frist die
Aufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet
oder jemand die Verletzung der Verfahrens-
oder Formvorschriften gegenüber der
Ortsgemeinde Sensweiler bzw.
der Nationalparkverbandsgemeindeverwaltung
Herrstein-Rhaunen unter Bezeichnung des
Sachverhaltes, der die Verletzung begründen
soll, schriftlich geltend gemacht hat.
Hat jemand eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 2 geltend gemacht, so kann auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen. Der Bebauungsplan wird ab sofort bei der Nationalparkverbandsgemeindeverwaltung Herrstein-Rhaunen, Brühlstr. 16, Fachbereich 2 -Bauliche Infrastruktur-, 55756 Herrstein während der Dienststunden zu jedermanns Einsicht bereitgehalten.
Der Bebauungsplan tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft.
Sensweiler, den 31.08.2022 (DS)
Ortsgemeinde Sensweiler
Manfred Werling, Ortsbürgermeister
Das 17. Türchen des lebendigen Adventskalenders fand zum ersten Mal am Campingplatz "Sensweiler Mühle" statt. Vor schön geschmückter Kulisse erzählte Susanne Studnik die lustige Geschichte: "der Christbaumständer".
Beim 15. Türchen des lebendigen Adventskalenders erzählte uns Martina Orth eine schöne Weihnachtsgeschichte, die von Marie-Luise Orth mit Scherenschnitt Figuren dargestellt wurde.
Das 5. Türchen des lebendigen Adventskalenders wurde von der Garde des Karnevalvereins vorgestellt.
Das erste Weihnachten an das ich mich erinnern kann, war 1945. Kurz vorher ist mein Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Mein Bruder war damals 16 Monate alt und mein Vater hatte das Kind noch nie gesehen. Das war für uns eine komische Situation. Ich habe ihn auch nicht richtig gekannt und ich hatte zuerst Angst aber es war in ein, zwei Stunden vergangen. Die Mutter hat uns gesagt, dass er jetzt zurück war und es war schon einen besonderen Anlaß. Der Vater war braun gebrannt, weil er in Italien im Krieg und in Gefangenschaft war. Später hat er immer an Weihnachten aus dieser Kriegszeit erzählt. Ansonsten hat er ja davon nichts erwähnt.
Ich möchte von seinem Heimgang nach Sensweiler erzählen: Er musste zu Fuß vom Bahnhof in Idar-Oberstein bis nach Sensweiler kommen und da hat in Tiefenstein eine Frau ihn kommen sehen, und weil er so klapperich, schlackerig und nicht gut beisamen war, hat sie ihm mal eine Schmier gemacht, also ein Brot, damit er den Restweg bis nach Sensweiler packen konnte. Diese Familie kannte wir vorher nicht. Sie hat an der Straße in Tiefenstein gewohnt und hatte nachher immer mit uns Kontakt.
Wir gingen Abends zum Gottesdienst. Während des Krippenspiels habe ich jedes Jahr mit ein, zwei Freundinnen und den beiden Töchtern unseres Pfarrers Herrn Gundel Flöte gespielt. Nach dem Gottesdienst haben wir zu Hause gegessen. Es gab jedes Jahr panierte Koteletts und Feldsalat mit Sellerie. Salate hatte man im Garten und die Koteletts waren von unserem eigenen Schwein, das extra um diese Zeit geschlachtet wurde. Nach dem Essen gingen wir zu meiner Oma auf dem Hauel. Da war dann Bescherung. Im Nachbarhaus wohnte auch noch eine Patin von mir und ich konnte mein Weihnachtsgeschenk auch dort noch abholen. Es wurde auch immer noch das Lied "am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" und "O Tannenbaum" gesungen. Als wir dann wieder nach Hause kamen, lag auch unter unserem Bäumchen ein Geschenk für mich: immer die Puppe vom letzten Jahr, aber sie hatte neue selber gestrickte Kleider an. Auch bekam ich jedes Jahr meine Puppenküche. Die späte Bescherung war möglich, weil wir schon ein Wohnzimmer hatten, das aber nur zu solchen Feiertagen genutzt und auch geheizt wurde. Welch ein Luxus und Reichtum! Aufbleiben länger als sonst, Plätzchen von denen man nichts wußte, soviele Heimlichkeit, das alles machte zu dieser Zeit Weihnachten aus.
Ich habe das Fest mit einer Freundin und deren Eltern verbracht. Als ihr Vater die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hat, der wir andächtig gelauscht haben, wurde es der Katze der Familie zu langweilig und sie beschloss, an den Gardinen hochzuklettern. Es war für mich wahnsinnig schwierig in dieser Situation ernst zu bleiben. Aber ich habe es geschafft...
Für mich gehört dazu: der lebende Adventskalender, das Weihnachtskonzert und das Krippenspiel am 24. Dezember.
Als der lebende Adventskalender in Sensweiler ins Leben gerufen wurde, begann für meine Kinder und mich eine schöne vorweihnachtliche Tradition, die bis heute einen großen Stellenwert bei uns einnimmt. Da mir persönlich die Vorbereitungen und die Durchführungen der meist mehreren Türchen so viel Freude bereitet hat, konnte ich auch meine Kinder dafür begeistern, im besonderen meine Tochter. Es fing immer mit der Auswahl der Darbietungen an. Da unsere Kinder noch klein waren, wurden daraus fast immer kleine Theaterstücke, an die wir uns heute noch gerne erinnern und darüber sprechen. Aber nicht nur unsere eigenen Vorträge sondern auch die der anderen haben uns jeden Tag eine besondere Bescherung bereitet und auf den 24. Dezember eingestimmt.
Was mir auch immer besonders in Erinnerung bleibt, ist das jährliche Weihnachtskonzert des gemischten Chors. Schon der Gang in die Kirche mit den vielen Lichtern am Rand des Weges, die einen in den liebevoll geschmückten Innenraum führten, ließ die Spannung auf das da Kommende steigen. Man wünschte sich, es würde nie enden.
Das Weihnachtsfest selber beginnt erst nach dem Gottesdienst am Heiligabend. Früher haben die Kinder noch beim Krippenspiel mitgemacht. Es wurde zu Hause der Text eingeübt, Kostüme zusammengestellt und am 24. Dezember waren alle aufgeregt. Wird alles klappen? Vergesse ich meinen Text nicht?... Danach waren alle glücklich. Es wurde sich frohe Weihnachten gewünscht und man freute sich auf das gemeinsame Weihnachtsessen und der anschließenden Bescherung. Mittlerweile ist alles etwas anders geworden. Sie sind junge Erwachsene und das Fest ist immer noch sehr schön. Was uns aber manchmal fehlt, sind die strahlenden Augen, die Überraschung, die man sehen und spüren konnte. Ein paar Videos lassen Einen zurückblicken.
Im Jahr 2020 ist plötzlich alles ganz anders. Das Leben ist heruntergefahren, die Kontakte in der Gemeinde auf das Nötigste beschränkt. Ich werde noch nachdenklicher als ich sowieso schon in dieser Zeit bin. Meine Gedanken sind bei euch allen und ich wünsche euch viel Gesundheit und Durchhaltevermögen.
Naturgewaltig und gewaltige Helfer
Der etwas andere Reisebericht.
Bruchweiler, 09. August 2021, 7:00 Uhr machen sich Frank B. und Klaus S. mit dem Bürgerbus auf den Weg ins Katastrophengebiet Ahrtal zum Sammelpunkt in Grafschaft. Dort hat die private Hilfsorganisation AHRHELP.com im Wiesengelände des Industriegebiets ihre Anlaufstelle für die freiwilligen Helfer und ist Abfahrtsort für den Shuttle-Service ins Ahrtal.
Tags zuvor haben die beiden den Bus mit den vermeintlich notwendigsten Dingen ausgestattet: Verpflegung, Kleidung, Werkzeug und Sicherheitsausrüstung. Eines hatten sie jedoch nicht bedacht: Im Ahrtal wird es schmutzig werden. Über den Hochmoselübergang, am Nürburgring vorbei, über Mayen geht’s nach Grafschaft. Helfer-Shuttle und Parkplätze sind gut ausgeschildert und Einweiser schon früh vor Ort. Gegen halb neun erreichen die beiden Ihr Ziel und reihen sich in die Schlange der warteten Busse und PKWs ein. Nach der Anmeldung bekommen Sie die Nr. 35 zugeteilt und warten, nach einer kurzen Einweisung, auf ihren ersten Auftrag. Dieser führte sie in die Ramersbacher Str. in Ahrweiler Süd. Also Navi eingeschaltet und mit drei Helfern nach Ahrweiler – bis zu der Brücke die es nicht mehr gibt. Wie weiter? Zurück und durchfragen bis sie die Pius-Brücke, die einzige noch erhaltene und notdürftig instandgesetzte Brücke, erreicht haben, die Helfer am Treffpunkt abgeliefert und zurück zur Sammelstelle in Grafschaft.
Die zweite Tour sollte mit sechs jungen, motivierten Frauen über Dernau nach Rech gehen. Dort angekommen war der Einsatz der sechs Helferinnen aber nicht mehr nötig, so ging´s wieder zurück nach Dernau. Dort wurden die Mädchen mit Freude empfangen und konnten sich sehr gut einbringen und Schlamm schippen.
Da keine aktuelle dritte Fahrt anstand, konnten unsere beiden nun für einen Moment die ganze Situation auf sich wirken lassen. Diese Urgewalt der Natur lässt sich nicht in Worte oder Bilder fassen. Wer sie nicht gesehen hat, kann sie sich nicht vorstellen. Jeder hat die Bilder im Kopf, aber sie spiegeln nur einen Teil der Wirklichkeit wider. Letztendlich ist diese Katastrophe von Menschen gemacht. Im Großen wie im Kleinen. Über den Klimawandel sprechen alle, aber im Kleinen hat sich die Natur nur das zurückgenommen, was der Mensch ihr genommen hat: Landgewinnung im unmittelbaren Uferbereich um Häuser, Parkplätze und Promenaden zu bauen – weggespült; Brückenpfeiler in den Flusslauf gebaut – fortgerissen. Die Natur zeigt uns wie klein und schwach wir sind. Und dann auf der anderen Seite, diese unbeschreibliche Hilfsbereitschaft. 3.000 Helfer der Hilfsorganisationen, angefangen bei der Polizei, der Bundeswehr, dem THW, den Freiwilligen Feuerwehren, den Johannitern, dem DRK etc. und all den anderen, die aus ganz Deutschland und den Nachbarländern angereist sind um zu helfen. Sie machen einen super Job. Im ganzen Ahrtal sind unzählige Versorgungs- und Verpflegungsstände eingerichtet, in denen sich die Helfer, aber auch die Anwohner, kostenlos zu essen und zu trinken holen können. Auch unsere beiden haben dort in Ahrweiler „Mittag“ bemacht.
Und dann kommen die unzähligen freiwilligen Helfer und Helferinnen dazu. An diesem Montag waren es etwa 800 Personen, von jung bis alt, die von Grafschaft aus mit dem HelferShuttle ins Krisengebiet gefahren wurden. Ausgerüstet mit eigenem Werkzeug oder mit Werkzeugen vor Ort, werden die Helfer mit Bussen, zum großen Teil mit Gelenkbussen, Kleintransportern oder PKWs gefahren. Gegen zehn Uhr kehrte etwas Ruhe ein, denn die Sammelstelle war soweit leer und die Frauen und Männer waren im Tal.
Aber keine Zeit zum dumm-rum-Stehen. 800 Leute kommen ja wieder zurück, und die haben Hunger und Durst, wenn sie wieder da sind. Also: Brote schmieren und eintüten! Die Brote werden mit frischem Obst und Snacks in Lunchpakete gepackt und an die Helfer verteilt. Aber das dauert ja nicht den ganzen Nachmittag - dann machen wir halt Nudelsalat. (mit veganer Mayonnaise) Es gibt nur ein Miteinander, da ist keiner der sich nicht eingefügt hätte, in die große Schar der Fleißigen. Beispiele: Es kommt ein PKW mit 20 Stiegen Äpfel. Noch bevor der Wagen hält, sind schon acht Hände da um abzuladen. Der Kühlwagen muss aufgeräumt werden, kein Problem – wird gemacht – ohne Worte. Eine Ladung Getränkekisten ist in den Getränkewagen zu räumen – fünf Mann stehen in der Kette. Erledigt.
Handschuhe, Gummistiefel, Arbeitskleidung, Schippen, Hacken, Besen und unzähligen anderes Materiale wird gelagert und einsortiert. Ein DRK – Zelt wird für als Handschuhlager gebraucht. War bisher nicht zu bekommen, da von irgendeinem Verantwortlichen eine Unterschrift fehlt. Aber halt. Da steht doch eins in Ahrweiler, das steht leer und wird dort nicht mehr gebraucht. Keine halbe Stunde ist das Zelt da und auch schon aufgebaut, Paletten rein, Handschuhe umräumen und sortieren. So schnell kann´s auch gehen.
Und dann wird es Zeit die Helfer aus dem Gebiet wieder abzuholen. 16:30 Uhr ist ihre erste Tour, 17:30 Uhr die zweite. Gegen 19:00 Uhr sollen alle Helfer das Tal verlassen haben. Leider gibt es immer wieder Probleme mit Plünderern. Das wenige Hab und Gut das den Anwohnern geblieben und in den Häusern und Garagen verstaut ist, wird Ihnen dann auch noch nachts gestohlen. Darum ist es wichtig, dass die „Freiwilligen“ abends „raus“ sind.
Um 18:00 Uhr sind unsere beiden und ihre Mitstreiter wieder in Grafschaft. Zeit für die Heimfahrt, aber erst noch schnell was essen, Bratwurst vom Grill und Nudelsalat (selbstgemacht und mit veganer Mayonnaise!). Frank meint: „Irgendwie hat das was von Zeltlagerromantik, wenn es nicht so traurig wäre“
Also kurz nach 18:00 Uhr geht’s wieder Richtung Heimat, im Gepäck viele Eindrücke und Erfahrungen, wobei die Positiven eindeutig überwiegen. Gegen 19:45 Uhr sind die beiden zuhause angekommen. Und jetzt sehen Sie, was sie trotz guter Vorbereitung nicht bedacht hatten: Das Ahrtal ist staubig und schmutzig, folglich auch die Helfer und natürlich auch unser Bus. Macht nix. Wir habe ja Wasser und Staubsauger, schnell ist der Bus wieder sauber. Aber beim nächsten Mal werden Sitze, Boden vorher abgedeckt. Was bleibt von der ersten Tour mit unserem Bürgerbus hängen?
Diese Naturgewalt kann man nur begreifen, wenn man sie selbst gesehen hat. Genauso wie die Kraft der freiwilligen Helfer und Helferinnen, die jeden Tag ihren kleinen Teil zum Wiederaufbau des zerstörten Ahrtals beitragen.
„Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage.“
Fazit
Es gibt noch viel zu tun. Wir laufen einen Marathon keinen Sprint. Jede Hand wird gebraucht, sowohl meine als auch
DEINE
Die nächste Tour ist in Planung. Wer mitfahren, oder sonst wie mithelfen will, meldet sich bitte bei:
Klaus, Sensweiler, 0176 60179393 oder Stefan, Bruchweiler, 0160 7810730
Naturgewaltig und gewaltige Helfer
Der etwas andere Reisebericht.
Bruchweiler, 09. August 2021, 7:00 Uhr machen sich Frank B. und Klaus S. mit dem Bürgerbus auf den Weg ins Katastrophengebiet Ahrtal zum Sammelpunkt in Grafschaft. Dort hat die private Hilfsorganisation AHRHELP.com im Wiesengelände des Industriegebiets ihre Anlaufstelle für die freiwilligen Helfer und ist Abfahrtsort für den Shuttle-Service ins Ahrtal.
Tags zuvor haben die beiden den Bus mit den vermeintlich notwendigsten Dingen ausgestattet: Verpflegung, Kleidung, Werkzeug und Sicherheitsausrüstung. Eines hatten sie jedoch nicht bedacht: Im Ahrtal wird es schmutzig werden. Über den Hochmoselübergang, am Nürburgring vorbei, über Mayen geht’s nach Grafschaft. Helfer-Shuttle und Parkplätze sind gut ausgeschildert und Einweiser schon früh vor Ort. Gegen halb neun erreichen die beiden Ihr Ziel und reihen sich in die Schlange der warteten Busse und PKWs ein. Nach der Anmeldung bekommen Sie die Nr. 35 zugeteilt und warten, nach einer kurzen Einweisung, auf ihren ersten Auftrag. Dieser führte sie in die Ramersbacher Str. in Ahrweiler Süd. Also Navi eingeschaltet und mit drei Helfern nach Ahrweiler – bis zu der Brücke die es nicht mehr gibt. Wie weiter? Zurück und durchfragen bis sie die Pius-Brücke, die einzige noch erhaltene und notdürftig instandgesetzte Brücke, erreicht haben, die Helfer am Treffpunkt abgeliefert und zurück zur Sammelstelle in Grafschaft.
Die zweite Tour sollte mit sechs jungen, motivierten Frauen über Dernau nach Rech gehen. Dort angekommen war der Einsatz der sechs Helferinnen aber nicht mehr nötig, so ging´s wieder zurück nach Dernau. Dort wurden die Mädchen mit Freude empfangen und konnten sich sehr gut einbringen und Schlamm schippen.
Da keine aktuelle dritte Fahrt anstand, konnten unsere beiden nun für einen Moment die ganze Situation auf sich wirken lassen. Diese Urgewalt der Natur lässt sich nicht in Worte oder Bilder fassen. Wer sie nicht gesehen hat, kann sie sich nicht vorstellen. Jeder hat die Bilder im Kopf, aber sie spiegeln nur einen Teil der Wirklichkeit wider. Letztendlich ist diese Katastrophe von Menschen gemacht. Im Großen wie im Kleinen. Über den Klimawandel sprechen alle, aber im Kleinen hat sich die Natur nur das zurückgenommen, was der Mensch ihr genommen hat: Landgewinnung im unmittelbaren Uferbereich um Häuser, Parkplätze und Promenaden zu bauen – weggespült; Brückenpfeiler in den Flusslauf gebaut – fortgerissen. Die Natur zeigt uns wie klein und schwach wir sind. Und dann auf der anderen Seite, diese unbeschreibliche Hilfsbereitschaft. 3.000 Helfer der Hilfsorganisationen, angefangen bei der Polizei, der Bundeswehr, dem THW, den Freiwilligen Feuerwehren, den Johannitern, dem DRK etc. und all den anderen, die aus ganz Deutschland und den Nachbarländern angereist sind um zu helfen. Sie machen einen super Job. Im ganzen Ahrtal sind unzählige Versorgungs- und Verpflegungsstände eingerichtet, in denen sich die Helfer, aber auch die Anwohner, kostenlos zu essen und zu trinken holen können. Auch unsere beiden haben dort in Ahrweiler „Mittag“ bemacht.
Und dann kommen die unzähligen freiwilligen Helfer und Helferinnen dazu. An diesem Montag waren es etwa 800 Personen, von jung bis alt, die von Grafschaft aus mit dem HelferShuttle ins Krisengebiet gefahren wurden. Ausgerüstet mit eigenem Werkzeug oder mit Werkzeugen vor Ort, werden die Helfer mit Bussen, zum großen Teil mit Gelenkbussen, Kleintransportern oder PKWs gefahren. Gegen zehn Uhr kehrte etwas Ruhe ein, denn die Sammelstelle war soweit leer und die Frauen und Männer waren im Tal.
Aber keine Zeit zum dumm-rum-Stehen. 800 Leute kommen ja wieder zurück, und die haben Hunger und Durst, wenn sie wieder da sind. Also: Brote schmieren und eintüten! Die Brote werden mit frischem Obst und Snacks in Lunchpakete gepackt und an die Helfer verteilt. Aber das dauert ja nicht den ganzen Nachmittag - dann machen wir halt Nudelsalat. (mit veganer Mayonnaise) Es gibt nur ein Miteinander, da ist keiner der sich nicht eingefügt hätte, in die große Schar der Fleißigen. Beispiele: Es kommt ein PKW mit 20 Stiegen Äpfel. Noch bevor der Wagen hält, sind schon acht Hände da um abzuladen. Der Kühlwagen muss aufgeräumt werden, kein Problem – wird gemacht – ohne Worte. Eine Ladung Getränkekisten ist in den Getränkewagen zu räumen – fünf Mann stehen in der Kette. Erledigt.
Handschuhe, Gummistiefel, Arbeitskleidung, Schippen, Hacken, Besen und unzähligen anderes Materiale wird gelagert und einsortiert. Ein DRK – Zelt wird für als Handschuhlager gebraucht. War bisher nicht zu bekommen, da von irgendeinem Verantwortlichen eine Unterschrift fehlt. Aber halt. Da steht doch eins in Ahrweiler, das steht leer und wird dort nicht mehr gebraucht. Keine halbe Stunde ist das Zelt da und auch schon aufgebaut, Paletten rein, Handschuhe umräumen und sortieren. So schnell kann´s auch gehen.
Und dann wird es Zeit die Helfer aus dem Gebiet wieder abzuholen. 16:30 Uhr ist ihre erste Tour, 17:30 Uhr die zweite. Gegen 19:00 Uhr sollen alle Helfer das Tal verlassen haben. Leider gibt es immer wieder Probleme mit Plünderern. Das wenige Hab und Gut das den Anwohnern geblieben und in den Häusern und Garagen verstaut ist, wird Ihnen dann auch noch nachts gestohlen. Darum ist es wichtig, dass die „Freiwilligen“ abends „raus“ sind.
Um 18:00 Uhr sind unsere beiden und ihre Mitstreiter wieder in Grafschaft. Zeit für die Heimfahrt, aber erst noch schnell was essen, Bratwurst vom Grill und Nudelsalat (selbstgemacht und mit veganer Mayonnaise!). Frank meint: „Irgendwie hat das was von Zeltlagerromantik, wenn es nicht so traurig wäre“
Also kurz nach 18:00 Uhr geht’s wieder Richtung Heimat, im Gepäck viele Eindrücke und Erfahrungen, wobei die Positiven eindeutig überwiegen. Gegen 19:45 Uhr sind die beiden zuhause angekommen. Und jetzt sehen Sie, was sie trotz guter Vorbereitung nicht bedacht hatten: Das Ahrtal ist staubig und schmutzig, folglich auch die Helfer und natürlich auch unser Bus. Macht nix. Wir habe ja Wasser und Staubsauger, schnell ist der Bus wieder sauber. Aber beim nächsten Mal werden Sitze, Boden vorher abgedeckt. Was bleibt von der ersten Tour mit unserem Bürgerbus hängen?
Diese Naturgewalt kann man nur begreifen, wenn man sie selbst gesehen hat. Genauso wie die Kraft der freiwilligen Helfer und Helferinnen, die jeden Tag ihren kleinen Teil zum Wiederaufbau des zerstörten Ahrtals beitragen.
„Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage.“
Fazit
Es gibt noch viel zu tun. Wir laufen einen Marathon keinen Sprint. Jede Hand wird gebraucht, sowohl meine als auch
DEINE
Die nächste Tour ist in Planung. Wer mitfahren, oder sonst wie mithelfen will, meldet sich bitte bei:
Klaus, Sensweiler, 0176 60179393 oder Stefan, Bruchweiler, 0160 7810730